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Die Benediktbeurer Gespräch sind nach dem Ende der Corona-Pandemie, nunmehr unter dem Schirm der Heinz Sielmann-Stiftung wieder auferstanden. Das diesjährige Thema war Landwirtscahft und Lobbyismus mit interessanten Gesprächspartnerinnen und -partnern. Die Reihe soll fortgesetzt werden und man darf sich auf die nächsten Veranstaltungen freuen.


Dichten, denken, ahnen, sich treiben lassen ist etwas Urmenschliches, macht Spaß, mitunter neugierig, manchmal auch ein klein wenig zufriedener mit sich selbst. Damit hilft es uns und uns allen. Vielleicht sollten wir alle wieder etwas mehr dichten und denken?!

Der Autor Hermann R. Bolz hat in bisher 14 Buchveröffentlichungen seine Gedanken um Menschliches, Menschen und deren Zukunft in einer bewegten Zeit zu Papier gebracht. Diese Bücher können leicht bei ihm selbst, im Buchhandel oder beispielsweise bei "amazon.de" erworben werden.

Im Juni 2009 hat Hermann R. Bolz mit dem Text "Besinnung und Aufbruch" den 2. Preis beim Literatur- und Kunstwettbewerb "Hoffnung im Untergang" des Christian von Kamp erreicht. Der Text ist in der gleichnamigen Anthologie, die als E-Book auf der Website www.christian-von-kamp.de eingesehen werden kann, veröffentlicht.



Gedichte und Texte aus dem Alltag, aus Träumen und aus Visionen über die Natur, die Menschen, das Leben und die Liebe. Gedichte und Texte zum Schmunzeln, zum Nachdenken, zum Überdenken und: zum Verschenken.


Wie viele andere Menschen auch hatte Gwen bis vor wenigen Jahren eher oberflächlich in den Tag hinein gelebt. Ihre aufkeimende Suche nach dem Lebenssinn verdichtet sich dramatisch bei einem Besuch der Île d'Ouessant vor der bretonischen Küste.

Eine Erzählung über eine bemerkenswerte Frau.


Sustainable Development, deutsch: Nachhaltigkeit ist seit Rio 1992 in aller Munde. Sektorale Nachhaltigkeitsansätze prägen seither die Programmsprache insbesondere von Politik und Verbänden. Dabei wird zunehmend spürbar, dass zwischen sektoralen Ansätzen neben synergistischen auch konfliktäre Beziehungen bestehen, wobei letztere derzeit bei weitem noch nicht abgearbeitet sind.


Mit heimlicher Sympathie erzählt der Autor Begebenheiten aus seiner Kindheit in der Westpfalzmetropole Kaiserslautern.


Am Ende eines Lebens erscheinen die Dinge in einem anderen Licht, stellen sich uns unerbittliche Fragen, deren Beantwortung einem Urteil über unser Handeln gleichkommt. Waugalt spürt, dass er seine schwere Krankheit nicht mehr besiegen kann und zieht leidenschaftlich eine Bilanz seines Lebens.


Unter der Aschewolke des Yellowstone streben Robär (Robert) und zwei weitere Männer ans Ende der Welt. Ihre atemberaubende Reise ist begleitet von phantastischen Ereignissen und Begegnungen, die bei aller Surrealität Gegenwartsantworten herbeisehnen.


Nachhaltigkeit - einst ein Försterwort, heute ein Allerweltswort.

Ihrem Wesen nach anthropogen und anthropozentrisch ist Nachhaltige Entwicklung gleichwohl keine neue Metaerzählung. Sie ist vielmehr die notwendige Hülle, innerhalb derer es gelingen mag, tradierte große Erzählungen zu bewahren und neue zu begründen.

Nachhaltige Entwicklung wird in erster Linie vvon der Gesellschaft gestaltet. Erst dort, wo gesellschaftliche Kräfte nicht mehr hinreichend wirksam sind, tritt der Staat subsidiär gewährleistend ein. Ko-evolutiv verknüpft bilden Staat und Gesellschaft auf diese Weise eine Verantwortungsgemeinschaft.

Die rasche Entwicklung der Menschheit, die insbesondere auf den Wirkungen der memetischen Evolution beruht, führt immer wieder zu Risiken für die Nachhaltige Entwicklung. Mit dem Instrument der Nachhaltigkeitsfolgenabschätzung versetzt sich der Staat in die Lage, diese Entwicklung zu begleiten und erforderlichenfalls ohne kritische Verzögerung Maßnahmen zur Gewährleistung der Nachhaltigen Entwicklung zu initiieren.

Wohin seine Metaerzählungen den Menschen führen werden, liegt im unbegrenzten Raum der Möglichkeiten. Dessen gestaltbare Größe hängt jedoch unmittelbar von der Gewährleistung der Nachhaltigen Entwicklung ab und ginge unmittelbar mit dieser unter. Insofern ist die Gewährleistung der Nachhaltigen Entwicklung eine notwendige Voraussetzung zur Überwindung der Kontingenz menschlichen Seins. Mit dem expliziten Bezug auf die subsidiär wirksame Gewährleistung der Nachhaltigen Entwicklung als Kernaufgabe schlüpft der Staat, schlüpfen Herrschaftssysteme in eine Rolle als Zukunftsagenturen.


Eine Reintegration des Menschen in die Natur oder gar ein Frieden mit der Natur sind nicht möglich. Die memetische Evolution ist so wirkmächtig, dass sich Mensch und Natur systematisch entflechten müssen. Dies ist ein Paradigmenwechsel und davon handelt dieses Buch.

Greenpeace, BUND, WWF und wie alle diese modernen Ablasshandelvereine heißen, machen glauben, dass man über einen Artenschutz der Natur Gutes tun kann - und dann hätschelt man da die Fledermaus, dort den Schwarzstorch, drüben die Gelbbauchunke und, und, und. Alles das ist jedoch nichts anderes, als ein bisschen Gott in der Natur spielen. Die Natur als solche folgt nicht memetischen Überlegungen. Wer die echte Natur fördern will, der entlastet sie vom Menschen - auf dem memetischen Pfad. Das hat weitreichende Konsequenzen. Diese zu verschweigen, heißt die Menschen irre führen, was noch schlimmer ist, als glauben zu machen, man könnte im herrschenden Paradigma Frieden mit der Natur finden.





Auf dem Rückweg aus dem Eis vor der Ile d’Ouessant erkennt Robert, dass er hier seinen Gegner nicht finden wird. Deshalb beschließt er, an ein anderes Ende der Welt zu reisen. Auf dem Weg dorthin erschließt sich seinem Begleiter und ihm die Macht der Daten im Netz. Robert vermutet seinen Gegner nun im digitalen Raum, einen Datenmagier. So versuchen sie, sich dessen Zugriff zu entziehen, indem sie fortan keine elektronischen Spuren mehr hinterlassen. Ihre wiederum abenteuerliche Reise führt sie in den Westen Russlands, wo es zu einem entscheidenden Erlebnis kommt.


98 % aller Arten, die jemals auf der Erde gelebt haben, sind ausgestorben. Dies ist keine Rechtfertigung für den von den Menschen zu vertretenden, heutigen Artenverlust. Es ist vielmehr ein Hinweis darauf, dass die Natur keine Nachhaltigkeit der Arten kennt. Als Folge ihrer kulturellen (memetischen) Evolution ist es der Menschheit dagegen bis zur Stunde trotz schwerster Rückschläge durch Naturereignisse und Kriege gelungen, für ihre Entwicklung stabile Rahmenbedingungen zu gestalten. Menschen sind im Gegensatz zu allen anderen Lebewesen in der Lage, weit jenseits ihrer natürlichen körperlichen und geistigen Begrenzungen handelnd zu gestalten. Nach einer tieferen Auseinandersetzung mit dem Begriff „Nachhaltigkeit“ geht der Autor auf die Wirkungen der memetischen Evolution ein. Diese beschleunigt die Entwicklung menschlicher Gesellschaften insbesondere durch die bio- und informationstechnologische Revolution. Daneben wird auf weitere Megatrends unserer Tage wie Urbanisierung, Energiebereitstellung, Herrschaftssysteme, Raumfahrt und Bildung eingegangen. Nach einer Behandlung der Übergangsphänomene Klimawandel, Biodiversität, Bevölkerungsentwicklung und Mobilität wird der Blick auf eine mögliche transmemetische Zukunft gerichtet. Welche Rolle spielt der Mensch in einem Zeitalter denkbarer künstlicher Intelligenz und künstlichen Bewusstseins? Ein Büchlein, das nachdenklich machen will.


Die Jugendzeit der Hauptfigur dieser Erzählung war eine Zeit, in der aus dem Nichts eine Existenz aufgebaut werden musste. Eine Zeit, in der es keine staatlich finanzierten Rundum-sorglos-Pakete gab. Eine Zeit, in der man selbst anpackte und zuversichtlich, im Vertrauen auf die eigene Kraft und Geschicklichkeit sowie den Rückhalt in der Familie in die Zukunft schaute. Eine Zeit, in der man nicht einen Veggieday vorschlagen musste, um den Fleischkonsum einzudämmen, denn erstens war zumindest bei Katholiken der Freitag fleischfrei, und zweitens gab es Fleisch allenfalls ausnahmsweise, vielleicht sonntags. Es war eine Zeit, in der jeder für sich und die Seinen Verantwortung übernehmen musste, Tag und Nacht, Woche um Woche, Monat um Monat. Kaum vorstellbar die Verhältnisse von heute mit ihren Ansprüchen auf auch im weltweiten Vergleich höchstem Niveau. Kein Wunder, dass sich auf dem Boden seiner Werte und Überzeugungen seine skeptischen Bemerkungen bis heute quasi als Kontrapunkte zu unserer heutigen Welt erhalten haben: Beginnend mit: „Iss dann dess noch normal?“, hörte man immer öfter: „Dess do geht nimmie lang gut!“ und schließlich in jüngster Zeit: „Wann dess do gut geht, geht nix mä schief!“



Segelfliegen ist mehr als ein Sport! Segelfliegen bedeutet, sich in der Vorbereitung wie im Flug an Fakten und nicht etwa an Wünschen oder Emotionen zu orientieren. Und dieser Fakten sind sehr viele, angefangen vom voraussichtlichen Wetter, der Luftraumstruktur, der Performance des Flugzeugs, des eigenen gesundheitlichen und mentalen Status, um nur das Wichtigste zu nennen. Eine Unzahl von Fakten ist komplex miteinander verwoben und muss zu einem konsistenten Plan verdichtet werden. Dabei gilt es, Optionen und Risiken mit einzubeziehen. Erst danach kann eine Entscheidung gefällt und diese zur Umsetzung gebracht werden. Während letzterer, also dem Flug, ist immer wieder zu prüfen, ob dieser sich im gegebenen Rahmen bewegt oder ob dritte Einflüsse Korrekturen erforderlich machen. Im letztgenannten Fall gilt es, mitunter unter Zeitdruck, in komplexen Situationen richtige Entscheidungen zu treffen. Segelfliegen heißt auch, sich zu erheben und die Welt aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Segelfliegen heißt im wahrsten Sinne des Wortes, die natürlichen körperlichen und geistigen Begrenzungen des Menschen zu überwinden, und stellt zumindest einen ersten, wichtigen Schritt zum Aufbruch in andere Welten dar. Bei der Segelflugausbildung werden diese Kompetenzen erworben. Es sind methodische Kompetenzen, die nicht nur beim Fliegen, sondern auch für die Gestaltung der nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft, im Privaten wie im Beruflichen, unverzichtbar sind. Deshalb ist Segelfliegen nicht eine Gefahr für die nachhaltige Entwicklung, sondern mitgewährend für die Bewältigung der großen anstehenden Herausforderungen durch einzelne wie unsere Gesellschaft insgesamt. Jürgen hat zahlreichen Menschen genau diese Kompetenzen vermittelt. Damit hat er sich große Verdienste um unser Gemeinwesen erworben, und ich reihe ihn dankbar unter die im Hintergrund still wirkenden Großen unserer Gesellschaft ein.


Der Autor Hermann Bolz schlägt einen weiten Bogen von den ersten Anfängen unseres Universums im Urknall über unsere Gegenwart in die Zukunft mit dem möglichen Auftreten künstlichen Bewusstseins und bettet damit auch aktuelle Ereignisse wie die Erhaltung der Biodiversität oder die Gewährleistung der Nachhaltigen Entwicklung aus einer isolierten Betrachtung in einen Gesamtzusammenhang ein. Zweifellos gehen die Aussagen der einzelnen Kapitel unterschiedlich tief, für alle gilt, dass sie auf aktuellem Orientierungswissen beruhen. Die Schlussfolgerungen, zu denen er gelangt, sind mitunter überraschend, manches Mal beunruhigend. Gleichwohl sind sie nicht von der Hand zu weisen. Auch sie unterliegen natürlich dem Urteil des fortschreitenden Erkenntnis- und Erfahrungsgewinnes und werden daher immer wieder vor dessen Spiegel relativiert werden. Das Phänomen der Emergenz erachtet er allerdings als eine Konstante universeller Entwicklung. Daraus leitet er seine Überzeugung ab, dass nach der Emergenz unseres Universums und später des irdischen Lebens das Auftreten menschlichen Bewusstseins nicht der letzte emergente Akt auf unserer Erde war. Künstliche Intelligenz ist für ihn ein Ergebnis der Kontingenz menschlicher Entfaltung und als solche Grundlage für weitere Entwicklungen, nicht zuletzt solcher, die zu einer Superintelligenz führen können. Ein Perspektive, die uns alle zutiefst berühren muss. Ein Buch, das nachdenklich stimmt und in seiner Gedankenfülle eine breite Grundlage für zahlreiche, zukunftsorientierte Diskussionen bietet.

ISBN: 973-3-7557-6654-4, 13,50 €


Eine Wanderung auf einem steilen waldpfad. Waldbilder ziehen vorbei und wecken Gedanken. Gedanken zu unserem Umgang mit der Natur, zu unserem persönlichen Leben und zu dessen Zukunft. Dort auf dem Waldpfad können wir solche Gedanken zulassen, uns in sie vertiefen und dadurch zu uns und unserem inneren Frieden finden.
ISBN 978-3-7568-4022-9, 6,50 €


In dem im Wald eingebetteten Bürstenbinderdorf Ramberg in der Pfalz befindet sich dort, wo früher Olivenbäume wuchsen, das frei stehende, sonnenumflutete Haus M.J.S. Blanctanneur mit den Ferienwohnungen "Waldrose" 104 qm und "Kirschblüte" 67 qm.

Preise: Grundpreis pro Wohneinheit 60 € je Nacht.Bei Buchung von lediglich einer Übernachtung wird der doppelte Übernachtungspreis berechnet.Bei Buchung einer Woche werden lediglich 6 Übernachtungen berechnet.
Kurzzeitvermietungen von mehreren Monaten sind auf Anfrage möglich!

Gleichgültig,

- ob Sie lediglich die Seele in einem entspannenden Ambiente baumeln lassen wollen,

- ob Sie gerne wandern, mountainbiken, Motorrad fahren - Waschplatz und Werkstatt ist  vorhanden
  oder andere Natursportarten betreiben,

- ob Sie Ausflüge zu Burgen, Museen oder anderen Sehenswürdigkeiten unternehmen
  wollen,

hier sind Sie richtig. Eine gut eingerichtete Küche, Wohnzimmer, Bad, 3 Schlafzimmer  für bis zu sieben Personen, Terrasse und Grillplatz stehen Ihnen zur Verfügung. Biker finden zusätzlich einen Waschlplatz und eine kleine Werkstatt zur Pflege Ihrer Zweiräder nach einem erlebnisreichen Tag im Mountainpark Pfälzerwald. Und wenn Sie wissen wollen, welches Wetter Sie im Pfälzerwald erwartet: www.fernsehen-pfalz.de gibt Ihnen Überraschendes und Interressantes zur Auskunft.

Lage: Ramberg liegt zentral im Dreieck zwischen Neustadt an der Weinstraße, Landau/Pfalz und Annweiler am Trifels

Freizeitmöglichkeiten: Wandern, Mountain-Biken, Burgenbesichtigungen, klettern im Dahner Felsenland, Nordic-Walking, Japanischer Garten Kaiserslautern  

Schwimmbäder:
Thermalbad Bad Bergzabern, Freizeitbad Laola Landau, Dahn, Annweiler, Neustadt

Kinos:
Annweiler, Landau, Neustadt

Museumsbesuche:
Bürstenbindermuseum Ramberg, Waldarbeitsmuseum in Elmstein, Pfalzmuseum Speyer, Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz

www.Trifelsland.de Link zur FerienResidenz M.J.S. Blanctanneur, Ramberg mit Beschreibung


Nach 20 Semestern habe ich meine Dozententätigkeit an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer eingestellt. Die Beurteilungen durch die HörerInnen waren stets hervorragend. Gleichwohl geht die Zeit weiter und das Thema erschöpft sich irgendwann einmal. Beruflich befasse ich mich mehr den je mit dem Thema "Mitarbeiterführung", im nebenberuflichen Bereich ist schon seit längerem die Auseinandersetzung mit der Gewährleistung der Nachhaltigen Entwicklung in den Mittelpunkt meines Interesses gerückt. Leider hatte die Universität an meinen diesbezüglichen Gedanken überhaupt kein Interesse.Dies bedaure ich sehr, denn gerade diese Fragen wären ihr angemessen und die Beschäftigung mit dem dahinter liegenden Paradigmenwechsel eröffnete ein reiches Feld für Forschung und Lehre.

Gleichwohl gilt: Menschen sind der zentrale Erfolgsfaktor der öffentlichen Verwaltungen. Gerade in Zeiten, in denen knappe Ressourcen und Personalabbau die Rahmenbedingungen im öffentlichen Dienst prägen, kommt dem Personalmanagement eine besonders herausragende Bedeutung zu. Das Spannende hieran ist, dass man diese Schlüsselqualifikation im Gegensatz zu einem weit verbreiteten Vorurteil erlernen kann.

Sind Sie an einem Gedankenaustausch interessiert? Dann nehmen Sie Kontakt mit mir auf.


Seit mehr als 50 Jahren ist Hermann R. Bolz begeisterter Segelflieger und reicht als Fluglehrer seine Begeisterung an seine Flugschüler weiter.

Segelfliegen ist mehr als ein Sport. Es vermittelt Schlüsselqualifikationen, die auch im täglichen Leben sehr hilfreich sind. Dabei ist es nicht einmal so teuer, wie immer wieder befürchtet wird. Sind Sie interessiert? Dann nehmen Sie doch Kontakt auf!


Wir leben in einer Zeit, in der Tradition klein geschrieben wird. Es interssiert nicht mehr die Frage nach den eigenen Wurzeln, nach den Wurzeln der Ideen, die man verfolgt, nach dem langen Atem, den man bewiesen hat. Im Vordergrund steht die Frage nach dem Verfallsdatum, dem Date of Expiry. Der Wutbürger engagiert sich emotionengesteuert für individuelle Lebensabschnittsrelevanzen, um sich, kurzatmig wie er ist, rasch und bereitwillig immer wieder neuen Wutanfällen auszuliefern. Dabei wird er von häufig einseitig orientierten, oberflächlichen, auf negative Effekte fixierten Medien befeuert. So ist Nachhaltigkeit nicht zu organisieren! Nachhaltigkeit ist sperrig, ist kompliziert, ist komplex und braucht sehr langen Atem, den Atem vieler, füreinander, nicht gegeneinander.

Nachhaltige Entwicklung kann sich im Endeffekt nur auf die menschliche Gesellschaft beziehen. Deshalb muss man hier immer die richtige Fragen, die Fragen hinter den Fragen stellen.

Ein Beispiel: Wie bewirtschaftet man Wald nachhaltig klingt vernünftig. Dann beginnt man eben mit der Nachhaltigkeit des Ertrags, der Biodiversität, der Erhoungseignung, der Eignung für Natursport, der Bodenfruchbarkeit, des Vorrates ......

Die Frage hinter der Frage in diesem Zusammenhang lautet jedoch: Wie behandele ich das Ökosystem Wald, damit ich die größten Ptenziale für die Nachhaltige Entwicklung der heutigen Gesellschaft und künftiger Generationen erzeuge? Dann wird ein Schuh draus. Dem hinterliegt folgende Überlegung:

Die Natur verfolgt keine speziesbezogene Nachhaltigkeit, ihr Telos entzieht sich unserer Kenntnis. Daher ist alles, was an Einfluss auf die Natur ausgeübt wird, im Zweifel von menschlichen Intensionen getragen, die als Folge der memetischen Programmierung des Menschen nicht mit der genetischen Steuerung der Natur kompatibel sind.

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage nach der zu erhaltenden Biodiversität. Diese bezieht sich heute auf die in Symbiose mit dem Menschen lebende Natur, demnach nicht auf die Natur, die, ihrer genetischen Programmierung folgende, ohne menschlichen Einfluss vorhanden wäre. Auch die biblischen Schöpfung ist die in Symbiose mit dem Menschen lebende Natur. Eine Natur, die durch Züchtung memetisch überformt ist. Vor diesem Hintergrunderscheint Gentechnik als Modellierung der Natur 2.0 unter einem anderen Licht!

Nachhaltige Entwicklung heißt nicht, sich zu Tode zu sparen. Denn auch wenn wir sparen, sparen, sparen, so werden sich dennoch die Ressourcen der Erde erschöpfen. Nachhaltige Entwicklung heißt, überall dort, wo die Beziehungen der Menschheit zu der sie noch tragenden Natur überlastet werden, Abhilfe zu schaffen. Abhilfe durch auf wissenschaftlicher Basis entwickelte, menschen- und zukunftsgerechte Technik. Dazu bedarf es in erster Linie großer Anstrengungen bei der Bildung der Menschen. Diese müssen sich zum einen auf den Erwerb von fachlichem und methodischen Wissen beziehen, zum anderen muss aber auch und vielleicht noch mehr eine ethisch-moralische Kompetenz vermittelt werden. Letztere sollte vor allem die Überwindung der häufig zu beobachtenden Gefangenschaft von Menschen in nicht validen, autonom-individuellen Wertegefügen unterstützen. Individuelle Freiheit taugt nur, wenn sich das Wirken des Einzelnen auch auf die Gesellschaft erstreckt.

Nachhaltige Entwicklung heißt auch, Lust auf Zukunft zu haben. Es ist eine äußerst fatale Entwicklung, wenn jede menschliche Regung, wenn jeder menschliche Fortschritt mit dem Verweis auf einen möglichen Impakt auf die Natur im Keim erstickt wird.

Der Dichter Hermann Hesse hat dies einmal in folgende Worte gekleidet:

"Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen

Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, mag lähmender Gewöhnung sich entraffen."

In diesem Zusammenhang ist es besonders wichtig, zu erkennen, dass das Wort "Naturschutz" dem Grunde nach ein Oxymoron ist. Natur zeichnet sich durch ein hohes Maß an Dynamik aus, Schutz heißt Bewahren ein Verändern des vorgefunden Zustandes zu verhindern. In zahlreichen Formulierungen widerspiegeln Forderungen des Naturschutzes eine zeitlich drastisch verkürzte Betrachtung. 

Nachhaltigkeit - eine Rahmenbedingung menschlicher Entwicklung, deren Erhalt uns vorbehaltlos am Herzen liegen sollte.

Schließt Nachhaltigkeit Wachstum aus? Diese Frage wird heute, zwar weniger, aber immer noch, gestellt. Man kann auch anders fragen: Leben wir, wenn wir Nullwachstum haben, nachhaltig?

Nullwachstum heißt nicht, dass keine Ressourcen verbraucht werden. Insofern unterscheidet es sich hinsichtlich der nachhaltigen Entwicklung allenfalls graduell, nicht jedoch prinzipiell vom Wachstum. Nachhaltigkeit im extrasomatischen Bereich, also dort, wo der Mensch jenseits seiner körperlichen Begrenzung unterwegs ist, besteht dann, wenn vor deren Erschöpfung Rohstoffe und Energieträger durch andere ersetzt werden können. Dazu bedarf es der Bildung, Ausbildung, Wissenschaft und Technik.Vollkommen klar ist dabei, dass früher oder später wichtige Optionen auf unseer Erde ausgeschöpft sein werden. Bis dahin müssen wir in er Lage sein, die Substitute extraterrestrisch zu organisieren. Dies ist dem Grunde nach nichts Neues, vielleicht dem Grunde nach nicht anspruchsvoller, als der Auszug aus dem Regenwald nach Grönland.

Schließlich müssen wir uns noch vom Traum vom Frieden mit der Natur emanzipieren. Solange sich Menschen nicht von Sonnenlicht, Wasser und Nährstoffen ernähren können, also heterotrophe Lebewesen bleiben, müssen sie tagtäglich Milliarden von Lebewesen (Pflanzen wie Tiere) als Ernährungsgrundlage töten. Wer Frieden mit der Natur predigt, muss auch ein anderes Ambiente des Menschen predigen - eine memetisch geprägtes, insbesondere von der belebten Natur emanzipiertes! Alles andere entzieht künftigen menschlichen Generationen die Lebensgrundlage.

Apropos Lebensgrundlage: Der Rheinpfalz vom 27.09.2014, Ausgabe Rheinschiene, war zu entnehmen, dass beim Neubau der Karlsruher Kinderklinik zwei Eichen auf dem Baugrundstück standen. Da diese vom geschützten Heldbock befallen waren, durften sie nicht gefällt werden. Der Neubau wurde in zwei Flügel geteilt. Mehrkosten 3 Millionen Euro. Wer der Verantwortlichen wäre bereit, in die armen Regionen der Welt zu gehen und einer Mutter, die ihr gerade verstorbenes Kind in den Armen hält, zu erklären, dass uns ein Käfer 3 Millionen Euro wert war, ihr Kind dagegen gleichgültig? Vielleicht ist diese Frage unzulässig? Gestellt werden darf sie allemal. Es ist am Ende die Frage nach der Suffizienz, die Frage, "Wieviel ist genug?", mit der daran anschließenden Suffizienzdebatte.


Euch

Spürt ihr alle es denn nicht?
Spürt ihr nicht, wie diese Welt durch eure Hände gleitet?

Fühlt ihr, die ihr das Gewohnte so liebt, nicht das Neue?
Fühlt ihr nicht die Kälte, die um uns herum aufzieht?
Fühlt ihr nicht die Ferne, die die Dinge annehmen?
Fühlt ihr nicht das uns Fremde, wirklich Fremde?

Worauf hofft ihr, wenn ihr so tatenlos seid?
Worauf hofft ihr, wenn ihr so mutlos seid?
Worauf hofft ihr, wenn ihr so feige seid?
Worauf hofft ihr, wenn ihr so schweigt?

Spürt ihr eure Zukunft denn nicht?
Spürt ihr eure Kraft denn nicht?

Persönlich spüre ich, wie uns das Erbe unserer Vorfahren durch die Hände gleitet. Wir sind nicht mehr nahe bei den Menschen. Vielfach selbsternannte, märchenerzählende Spezialisten und Experten genießen mehr Vertrauen als wir Forstleute, die wir ohne großes Aufsehen Tag für Tag dafür sorgen, dass die vielfältigen Leistungen, die durch unsere im Ausland bewunderte multifunktionale Waldwirtschaft erzeugt werden, auch künftigen Generationen in reichem Maße zur Verfügung stehen.

Wenn man bedenkt, dass unsere Wälder einen der ganz wenigen Rohstoffe und Energieträger, die wir in Deutschland haben, zur Verfügung stellen, dann ist deren Nutzung und Mehrung eine herausragende Herausforderung. Die Auswirkungen dieser Nutzung und Mehrung bedarf einer Bewertung unter den Gesichtspunkten der nachhaltigen Entwicklung. Dabei kommt es insbesondere darauf an, sich klar vor Augen zu führen, dass die drei Nachhaltigkeitssäulen Soziales, Ökonomie und Ökologie weder gleichberechtig sind, noch dass eine davon prioritär zu bedienen ist. Der "Mix" ist im konkreten Einzelfall zu definieren. Insgesamt kann man jedoch erwarten, dass bei vernunftgeleiteter Betrachtung von der Nutzung und Mehrung des Waldes insgesamt gesehen positive Wirkungen auf die nachhaltige Entwicklung ausgehen.

Es wird höchste Zeit, einen möglichst breiten gesellschaftlichen Diskurs über die Behandlung unserer Wälder, die eine der wichtigsten Lebengrundlage für künftige Generationen darstellen werden, zu organisieren. Aber sind wir noch kampagnefähig? Worauf hoffen wir?


Im Holz-Zentralblatt vom 24. Juli 1985 habe ich unter der Überschrift "Waldsterben - eine Chance?" Folgendes ausgeführt:

"Die Bedeutung des Waldsterbens für unsere Gesellschaft liegt in der Tatsache, dass die aus unserem Verhältnis zur Natur entstehenden Gefährungen in einer überwältigenden Weise deutlich werden. Während das Verschwinden verschiedener Pflanzen- und Tierarten von der Öffentlichkeit nahezu unbemerkt vor sich gehen konnte und die Zerstörung alter Baudenkmäler als Folge der Luftverschmutzung als Auswirkung des hohen Alters angegeben werden kann, wird die Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen am Beispiel des Waldsterbens für jedermann erkennbar. Der Rückschluss, dass das, was Bäume krank macht, auch die Menschen belastet, liegt für viele auf der Hand. Das Waldsterben stellt daher eine Chance für die Menschheit dar, zum eigenen Wohle das Verhältnis zur Natur zu korrigieren.
Durch die Nachrichten über das Waldsterben ist das Interesse an forstwirtschaftlichen Fragen sprunghaft angestiegen. Den Forstbetrieben bietet sich heute die Möglichkeit, das forstliche Gedankengut auf breitester Basis in die Bevölkerung zu tragen - eine Chance für die Forstwirtschaft, aus ihrem traditionellen Schattendasein herauszutreten.
Einher mit dieser Entwicklung könnte eine weitere Aufwertung des Berufsbildes "Förster" gehen. Keine Gruppierung hat sich um die Erhaltung natürlicher Lebensgrundlagen so verdient gemacht wie der Forstmann. Als Folge seiner ihn ehrenden Bescheidenheit blieben ihm Dank und Anerkennung i.d.R. versagt. Im Gegenteil, häufig musste und muss er sich gegen ungerechtfertigte, vordergründige Anfgriffe zur Wehr setzen. Das Waldsterben bietet die Möglichkeit, das Verdienst von Generationen von Forstleuten umzumünzen in Anerkennung und gehobenen sozialen Status. Dies würde unseren Mitarbeitern ihre Arbeit erleichtern und ihr Freude und Befriedigung bei der Ausübung ihres schweren Berufes vergrößern.
...
Das Waldsterben hat für sie, die Forstbetriebe und die menschliche Gesellschaft eine Chance der Neuorientierung eröffnet. Bleibt diese ungenutzt, wird in wenigen Jahren kein Hahn mehr nach der Forstwirtschaft krähen - so oder so."


Mit diesem Beitrag, der im Holz-Zentralblatt vom 5. Mai 2017 veröffentlicht wurde, habe ich versucht, eine Antwort auf die Frage nach der Orientierung moderner Waldwirtschaft zu geben. Erwerbswirtschaftlich vs. gemeinwohlorientiert. Ich bin der festen Überzeugung, dass nur eine gemeinwohlorientierte Forstwirtschaft die größten Grenzerträge für die Nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft wird leisten können. Das Spannungsfeld, innerhalb dessen sich diese Thematik bewegt, wurde durch die Beiträge der Professoren Möhring und Bergen sowie des Dr. Thomas Giesen deutlich.


Für Forstleute gilt das anthropzentrische Weltbild, mit dem Mensch als Mittelpunkt. Ihr Bemühen gilt dabei der Minimierung des Eingriffs in die Natur, weshalb sie schon seit Jahrhunderten und erfolgreich eine Suffizienzdebatte derart führen, dass sie sagen, was an Nutzung vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeitsverpflichtung genug ist.

Heute stellt sich zusätzlich die Frage: Wieviel Ökologie ist genug?

Die damit verbundene Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und wirtschafltichen Kräften fand dabei auf dem Boden des anthropozentrischen Weltbildes statt. Heute stoßen die Forstleute auf eine weitere Herausforderung, nämlich auf die Frage, wieviel Naturschtuz im Walde ist genug. Diese Frage ergibt sich zwangsläufig, wenn man die verschiedenen Beiträge der Wälder zur nachhaltigen Entwicklung integrieren will. Bei dieser Auseinandersetzung stößt mn auf Menschen, die auf der Basis eines anderen Weltbildes, nämlich eines physiozentrischen Weltbildes, argumentieren. Hier steht die Natur im Mittelpunkt und es gilt, den Einfluss des Menschen zu minimieren. Ein solches Anliegen ist nicht aus der Welt und Gegenstand der Überlegungen in meinem neuen Buch. Es müssen dabei aber auch sehr weitreichende Fragen und Probleme abgearbeitet werden, die leider in der bisherigen Diskussion verschwiegen werden. Insbesondere die Frage nach Lebensraum und Lebensqualität des Menschen.


Wald bedeckt in Rheinland-Pfalz mehr als die Hälfte der offenen Landschaft. Die Leistungen des Forstwesens sind daher für die zukünftige Entwicklung unserer Gesellschaft äußerst bedeutend. Dies gilt schon heute, mehr noch jedoch in der Zukunft. Deshalb ist es an der Zeit, eine Verantwortungsgemeinschaft für den Wald und Gesellschaft zu bilden. Dabei darf man sich auch der Tatsache bewusst sein, dass Wald das natürliche Kleid unserer Heimat ist. 42 % Waldanteil heißt daher auch, dass der Rest der Fläche im Wesentlichen naturfern ist.

Multifunktionale, staatsnahe Forstwirtschaft durch Forstleute aus der Mitte des Waldes sind die Garanten dafür, dass die Leistungen des Forstwesens auch in der Zukunft zur Verfügung stehen. Und teuer sind sie nicht. Bspw. kostet das hervorragende Management der Wälder des Landes Rheinland-Pfalz die Bürgerin/den Bürger lediglich ca. 1,50 € je Monat! 

Erinnern wir uns: Zu Beginn des industriellen Zeitalters hatten Gesellschaft und Wirtschaft die Wälder bis aufs Äußerste geplündert. Der Jahrhunderte anhaltende Wiederaufbau war nur unter starkem staatlichen Schutz erfolgreich. Auch heute überborden die Anforderungen von Gesellschaft, Wirtschaft und Naturschutz an den Wald. Wir dürfen kein zweites Mal die Wälder zerstören. Auf den Schultern aller Menschen, die diese wunderbaren Wälder unserer Heimat geschaffen haben, sollten wir eine Verantwortungsgemeinschaft zu deren Schutz bilden, damit sie auch in Zukunft Garant großartiger Beiträge für die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft bleiben.

Der Mehrwert der multifunktionalen Forstwirtschaft liegt in der Integration der unzähligen Ansprüche an unsere Wälder zu einem an den menschlichen Bedürfnissen orientierten Gesamtoptimum. Zweifellos können bei sektoralen Betrachtungsweisen einzelne Ansprüche, wie z.B. die bestimmter Tiere oder Pflanzen, weitergehend berücksichtigt werden, als dies im Rahmen einer multifunktionalen Betrachtung möglich ist. Alleine, hierauf kommt es im Regelfall nicht an. Eine hierauf aufbauende statische Betrachtungsweise wird den aktuellen Herausforderungen nicht gerecht. Alleine dynamische Multifunktionalität gewährleistet zukunftssichernde Optionen.


Vielleicht die der Schöpfung? Dann sollten wir wissen, dass das Alte Testament nach der neolithischen Revolution geschrieben wurde, dass damals die Natur schon in Symbiosemit dem und geprägt vom Menschen existierte. Die natur, die herrschen würde, wenn es den Menschen und seine Modellierung der Natur nicht gegeben hätte, kennen wir nicht und können sie auch nicht rekonstruieren. Deshalb sollten wir aufhören, Göttchen im Ökosystem spielen zu wollen. Wir sollten vielmehr die Grundlagen dafür schaffen, uns Zug um Zug von der Natur zu emanzipieren und ihr so den Weg in eine ihrer genetischen Programmierung entsprechende Entwicklung zu ebnen. Ist schwer, weil dann Viele loslassen müssen (und dann weniger verdienen).

Wald ist das natürliche Kleid unserer Heimat. Wenn wir also Landschaften offen halten, handeln wir gegen die Natur. Hier entsteht eine interessante Frage: Welche Natur wollen wir? Die, die sich "von Natur aus" einstellen würde oder die, die sich im Gefolge des Menschen mit der neolithischen Revolution eingestellt hat. Nachdenklich stimmt, wenn Land künstlich offen gehalten wird, um der in Synergie mit dem Menschen lebenden Natur Raum zu erhalten und gleichzeitig der menschliche Einfluss in den Wäldern auf sogenannten Prozessschutzfkächen ausgeschaltet wird, was zu Lasten der in Synergie mit den Menschen im Wald lebenden Natur geht.


Der Klimawandel wird neben anderem das Ökosystem Wald in ein anderes Fließgleichgewicht zwingen. Grundsätzlich bedarf es dabei keiner menschlichen Steuerung, es sei denn, man möchte die im Dienste der menschlichen Bedürfnisbefriedigung erforderliche Modellierung der Wälder aufrecht erhalten, um zu vermeiden, dass Leistungen und Wirkungen der Wälder, wie sie im Wesentlichen durch die Fortleute erzeugt werden, dauerhaft zur Verfügung stehen. Bei vernunftbasierter Betrachtung leuchtet unmittelbar ein, dass man derzeit auf die Leistungen eines multifunktional aufgestellten Forstwesens aus der Mitte des Waldes, getragen von Forstfachleuten, nicht verzichten kann. Besondere Sorge bereitet in diesem Zusammenhang die wachsende Ablehnung insbesondere in Naturschutzkreisen von sogenannten Gastbaumarten. Dies ist vor allem deshalb besorgniserregend, weil einige davon wie die Douglasie oder die Schwarznuss, in der Lage sind, Ausfälle einheimische Baumarten wie der Fichten, Ulmen oder Eschen, zu kompensieren. Auch Bäume mit Migrationshintergrund sollten uns herzlich willkommen sein.


Forstleute können Nationalpark! Waldgesetze, so auch das von Rheinland-Pfalz, sehen Forstleute in der gleichberechtigten Verantwortung für Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion der Wälder. In der überwiegenden Zahl der Fälle liegt ein besonderer Akzent des Waldmanagements auf der Nutzfunktion, um unserer Volkswirtschaft den einzigartigen Rohstoff Holz zur Verfügung zu stellen. Die beiden anderen Funktionen werden beispielgebend mit berücksichtigt. Im Nationalpark liegt der Akzent auf der Schutzfunktion. Erholungs- und Nutzfunktion stehen dagegen zurück. Also nichts, was Forstleute vor grundsätzlich neue Herausforderungen stellt.